Das Zeit- und Strafraum Kontinuum: 
Minute 48 – Fussballeuropa der Regionen, ein Planspiel (Teil 2)

Was bisher geschah:

Hier könnt ihr euch die bisherigen Einträge rund um die fünf Jungs, die vor dem Fernseher ein Fussballspiel verfolgen, lesen. Nun aber viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe:


Die fünf Freunde reden sich in ihren Europa zersetzenden Planspielrausch.

Adelmann: „Südtirol, seit Jahren bestens funktionierende Kleinstregion Italiens, wird die Gelegenheit zum „Anschluss“ an Tirol, die sich durch den Zerfall anderer italienischer Regionen eigentlich ergab, nicht nutzen. Es wird einen eigenen Kleinststaat ausrufen. Hauptsächlich deshalb, weil Österreich wegen dem Wegbrechen der Steiermark und Kärntens – aber noch nicht Krains, das trotz Bestrebungen eines Zusammenschlusses des alten Herzogtums Steiermark, Kärnten und Krain wegen des von den Krainern als sinnlose angesehenen Großstaatdenkens Sloweniens noch slowenisch bleiben wird müssen – auf einen kleinen mitteleuropäischen Streifen zusammengeschrumpft ist, der in den Augen Südtirols keinen Zusammenschluss wert ist. Den Vereinen wird das nur zugutekommen, da sie sich lokalen Derbys widmen können und endlich keinem europäischen Konkurrenzkampf mehr ausgeliefert sein werden. Sturm gegen Wolfsberg wird ein Klassiker werden.“

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Christian Ilzer
„Mit Schubladendenken kann ich nichts anfangen.“

Im Monat März wollen wir uns bei Spielfrei etwas genauer mit Trainern auseinandersetzen. Nachdem uns Petru Ciochirca im großen Schiedsrichter-Interview bereits über die taktischen Raffinessen von Christian Ilzer erzählt hat, wollten wir beim gebürtigen Pucher mal etwas genauer nachhaken. Vor dem Start in die heurige Frühlingssaison haben wir uns mit Christian im Stadion seines Vereins in Hartberg getroffen, um über seine Transition vom Spieler zum Trainer, das Interesse des SK Sturm und über verschiedene Trainer- und Spielertypen zu sprechen. Außerdem wollten wir wissen, was taktisch aktuell angesagt ist bzw. was in nächster Zeit auf uns zukommen wird.

© spielfrei.at

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Das Zeit- und Strafraum Kontinuum: 
Minute 45+2 – Vierundvierzig beseelte Füße ihn zu streicheln

Was bisher geschah:

Hier könnt ihr euch die bisherigen Einträge rund um die fünf Jungs, die vor dem Fernseher ein Fussballspiel verfolgen, lesen. Nun aber viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe:


Stegisch: „Kannst du bitte deine Käsefüße aus meinem Gesicht nehmen?“

Die Fünf sitzen, liegen und lehnen auf und rund um eine zu klein geratene Couch im Wohnzimmer. Von dort aus sind ihre Blicke auf den zu groß geratenen Fernsehbildschirm gerichtet. Vier zusammengerückte Freunde finden Platz am ledernen Sofa. Dem Fünften bleibt der ungeliebte Teppich am Fußboden. Jeder, der aufsteht, um sich Erfrischungen zu holen oder sich zu erleichtern, hat unweigerlich das Pech, den fünften Platz einzunehmen. Ein Gang zur Toilette ist folglich stets ein wohlüberlegter Schritt. Die neue Innovation am Teppich ist seit kurzem ein großer Polster, der eigentlich zum darauf Sitzen gedacht ist, gerne aber auch als Kopfkissen benutzt wird. Doch wandert der Kopf des unbequem liegenden Fünften auf den Polster, kommt er den Füßen der vier erhaben Sitzenden oft gefährlich nahe. Eine leichte Fuß-Kopfkollision führte diesmal zur Käsefüßeaussage von Stegisch und eröffnet sogleich ein neues Gesprächsthema.

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Am Kickplatz
Pub am Vormittag statt Afterhour im Club

Wenn jemand eine Reise tut, dann…. Nein, lieber nicht! So kann ich diesen Rückblick auf ein grandioses Wochenende einfach nicht beginnen, es hagelt sonst wieder Kritik von Steghauser und das Phrasenschwein darf ich obendrein füttern. Dieses Mal bin ich so frei und verwende meine Kolumne für einen Reisebericht. Ich starte dafür am besten ganz am Anfang: Pünktlich zum Weihnachtsfest erreichte uns im vorigen Jahr die frohe Botschaft. Als religiös unbedarfter Mensch meine ich damit aber nicht die Geburt eines vermeintlichen Gottessohnes, sondern ein Geschenk mindestens ebenso sakralen Ausmaßes, also zumindest für uns: Wir hatten vier Tickets für das berühmte North-London Derby zwischen Tottenham Hotspur und dem FC Arsenal ergattert. Und das noch dazu im ehrwürdigen Wembley-Stadion. Na bumm! Von Vorfreude getragen, vergingen die kommenden eineinhalb Monate wie im Schlaf und spätestens als wir die Karten in Händen hielten, stellte sich die Gewissheit ein, dass wir tatsächlich Teil dieses großen und wie sich herausstellen sollte auch historischen Spiels sein würden.

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